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Burma - Ein Reisebericht

    Donnerstag, 14.11.96

    kalawnkAm Morgen gehen wir zunächst für eine gute Stunde auf den Markt von Kalaw. Der Markt findet hier alle 5 Tage statt im Wechsel mit 4 weiteren Orten der Umgebung wie Heho und Taunggyi. Es ist wunderschön dort, einige Angehörige der verschiedenen Bergstämme sind zu erkennen an ihren Trachten, schwarzgekleidete Pa O und buntgekleidete Palaung in rot-blau. Als ich mir Erdnüsse in einem roten zuckrigen Guß ansehe, werden mir gleich welche zum Probieren angeboten, Eva kauft etwas in Fett Ausgebackenes und Frühlingsrollen, beides schmeckt köstlich, auch die Erdnüsse sind gut. Es gibt hier fast alles, auch Blumen, Orchideen werden hier kmarktkangeboten für billiges Geld, in Yangon kosten sie 1000 K das Stück und werden zu besonderen Festlichkeiten gekauft. Man kann sich kaum satt sehen und satt fotografieren.

    Nach dem Markt fahren zunächst nach Aungban, das ist aber nur ein Durchgangsort, es gibt nichts besonderes dort. Wir halten kurz, dabei sehen wir auf Tragegestellen 2 Figuren, die drapiert sind mit allerlei Gegenständen des täglichen Bedarfs, Handtücher zum Beispiel, Töpfe, Spiegel, Uhren. Es sind Spenden der Schule an das Kloster, eines der Gestelle wird schließlich von Kindern auf den Schultern weggetragen, wohl zum Kloster. Das ganze heißt Katein. Gleichartige Spenden gibt es auch anläßlich der Noviziation von Kindern (Shin Pyu). Die Fahrt geht dann weiter durch hügeliges Hochland, bunte Felder auf roter Erde, gelber Sesam, grüner Kohl, ockerfarbener Trockenreis.

    Der Pindaya – See ist künstlich angelegt, er ist komplett mit Mauern eingefaßt, die Häuser stehen weitgehend unterhalb der Ebene des Sees. Verschiedene überdachte Aufgänge mit Vorbauten führen in die Höhe zu den Eingängen der Höhlentempel, eine ganze Strecke kann man mit dem Fahrzeug hinauffahren. Nach dem Aussteigen, gleich ohne Schuhe, setzen wir uns zunächst in einen kleinen Laden einer bildhübschen jungen Danu – Frau neben dem Aufgang zum Höhlentempel von Pindaya (Shwe Umin Pagode) und bekommen Tee, Kyaw kauft dort nachher noch Tee und Kleinigkeiten, ich habe den Eindruck, das Mädchen gefällt ihm auch sehr gut. Die Höhle ist recht lang, zunächst kommtpindaykman in eine große Halle mit vergoldeten Buddha – Statuen um einen Stupa gruppiert, Figur steht dicht an Figur, der Name des jeweiligen Spenders steht dabei. Dahinter ist ein wahres Labyrinth von steinerner Buddhas verschiedener Größe und Ausführung, meist sitzend in der Erdberührungs – Mudra (Bhumisparsa Mudra), manchmal – das fällt mir hier das erste mal auf – mit einem Elefanten (selten auch andere Tiere) unter den Fingern der erdberührenden Hand die also die Erde gar nicht direkt berühren, laut Kyaw hat das keine besondere Bedeutung, sondern ist nur Zierelement um eine ausgewogenere Länge der Darstellung der Finger zu erhalten. Teilweise zeigt die Handfläche auch nach außen, in der Geste der Wunschgewährung (Varada Mudra). Insgesamt sind es mehr als 8000 Buddhafiguren. Dazwischen sind einige kleinere Höhlenräume, dorthin kann man sich zurückziehen, sie dienen als Meditationshöhlen. Nach der rechten Seite gehen Stufen nach unten, dort geht die Höhle noch ca. 150 m weiter, dort befindet sich auch der Schlafplatz der Kinari und der Badeplatz der Kinari. Der Sage nach haben in dieser Höhle zwei Kinari übernachtet nach einem Bad im See und wurden dabei vom hier residierenden Spinnenkönig überrascht und gefangen gehalten. Der Held befreite die beiden schließlich und tötete den Spinnenkönig. Symbole des Spinnenkönigs sind an der Pagoden zu sehen.
    spinnk

    Über einen anderen Zugang erreichen wir eine weitere Höhle, das ist aber nur eine Art Grotte, hier stehen ebenfalls viele meist größere Buddhafiguren, zumindest teilweise seien dies Figuren aus der Pagan – Zeit ca. 11. – 13. Jhdt.. In einem kleinen Museum finden sich allerhand seltsame Dinge, es sind alles Gegenstände, die Leute gestiftet haben. Daneben hören wir lautes Rezitieren, wir schauen nach und finden in einem Nebengebäude vier Novizen, die mehr oder weniger eifrig und laut Sutren aus einem Buch rezitieren, aber ohne Lehrer. Wir trinken nochmals Tee bei der hübschen Danu (Danu tragen viel Gelb an ihrer Kleidung), und Kyaw kauft seinen Tee. Auf der Rückfahrt legen wir einen Stop ein, als wir Bauern mit ihren Ochsengespannen bei der Ernte auf einem Feld sehen, sie sind aber schon beim Aufbruch, unser Erscheinen beschleunigt das noch, die Leute sind sehr scheu und auch als Kyaw mit ihnen redet, werden sie nur wenig wärmer mit uns. Das Getreide ist schon ausgedroschen, auf Ochsengespannen stehen große schwarze (abgedichtete) Körbe, darin wird das ausgedroschene Korn abtransportiert. Ein Knabe reitet auf einem Ochsen davon.

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