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Burma - Ein Reisebericht

    Samstag, 23.11.96

    Wir erhalten um 5:30 Frühstück, damit wir rechtzeitig am Jetty sind für die Fähre über den Chindwin. Die Fähre fährt aber gar nicht dort los, wo wir hinfahren, angeblich ist die Anlegestelle tags zuvor verlegt worden, also im Eiltempo zur neuen Anlegestelle. Eine Fähre liegt bereits da, aber nichts tut sich. Schließlich kommen einige Fahrzeuge, einige mit Steinen beladene LKW, die Fähre stellt sich richtig hin, zunächst fahren die LKW hinauf. Wie unser Fahrer auch losfahren will, stellt sich heraus, daß das noch gar nicht die richtige Fähre ist, unsere kommt erst nach der Abfahrt der ersten (die in eine andere Richtung geht). Wir beobachten einstweilen das Treiben hier. Die Sonne ist inzwischen aufgegangen, so wird es auch wärmer, denn vorher war es doch ganz ordentlich kühl (für burmesische Verhältnisse). Frauen waschen, viele Frauen holen Wasser in den großen Tonkrügen, die man überall im Lande sieht, fast alle der Frauen kommen mehrmals. Zwei Ochsenkarren kommen mit Wasserfässern, sie fahren ins Wasser und werden direkt dort gefüllt und auch gleich gewaschen. Nebenan ist eine Bootswerft. Mit Booten wird Sand angelandet, der Sand wird in Körben das Ufer hinaufgetragen und dort auf einen großen Haufen geschüttet und erst dann vom Haufen weg auf einen LKW geschippt. Schließlich setzen auch wir über, gut 2 Stunde hat die Prozedur gedauert seit unserer Ankunft, und fahren dann auf der anderen Seite des Chindwin noch ungefähr eine halbe Stunde nach Pho Win Taung.

    hoetmpkPho Win Taung ist ein Zentrum der Alchimisten, ein besonders berühmter verstorbener Alchimist wird an einer Grotte hier verehrt. Im Fels finden sich viele Grotten, zumindest die meisten von Menschenhand geschaffen, eventuell sind auch vorhandene Grotten ausgearbeitet worden.In den Grotten Buddhastatuen, die HOETMP2k ältesten sollen aus der Pyu – Zeit stammen, es sind die, die wir zuletzt sehen. Einige der Höhlen sind ausgemalt, die Fresken stammen überwiegend aus der Zeit der letzten Dynastie. Die Gesichter der Darstellungen tragen häufig ein etwas merkwürdiges Grinsen.

    Das schönste aber hier ist der Trubel, der hier herrscht. Tausende Menschen drängen sich, ein großer Markt ist aufgebaut, alles anläßlich eines Nat – Festes – wir sehen auch die zwei Stätten der hauptsächlichen Nat – peikwkVerehrung hier – und zusätzlich steht auch noch das Vollmondfest bevor. Hier ist nichts für Touristen gemacht, kaum kommen jemals welche hierher, zu weit liegt der Ort abseits der üblichen Route. Von allen werden wir mit großen Augen und offenem Mund angestaunt, aber niemand ist aufdringlich oder bettelt, alle sind freundlich. Wenn wir stehenbleiben, bildet sich sofort eine Traube von Menschen, die sehen wollen, was wir machen. Auch ein Familienfoto ist zum Schluß noch fällig, ich werde vom Familienvorstand darum gebeten. Allein schon wegen dieser bezaubernden Atmosphäre hat sich der Ausflug gelohnt. Bei einer hübschen Verkäuferin kaufen wir eine Süßigkeit aus Reisteig, abgewogen wird mit leeren Batterien als Gewicht.

    Zu Mittag essen wir noch vor Ort, wir bemerken dann doch schon ein paar Betrunkene, nach dem Essen fahren wir zurück. An der Anlegestelle dann wieder einiges Warten, wir setzen uns in ein Restaurant und trinken etwas chinesischen Tee, wie üblich umsonst. Am Ufer liegt ein großes Floß, Frauen waschen dort ihre Kleider und anschließend sich gleich mit. Das Holz wird von hier nach dem Süden geflößt. Auf einem Schiff nimmt ein Matrose eine burmesische Dusche – das Wasser wird mit einem Eimer aus dem Fluß gezogen und über sich geschüttet. Durch die Verzögerung am Jetty sind wir jetzt zu spät dran, um noch die Silberschmiede zu besuchen, es ist 19:20 Uhr, als wir im Hotel in Mandalay ankommen.

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