Sagaing liegt südwestlich von Mandalay in den Hügeln am anderen Ufer des Ayerwadi, verbunden mit einer Brücke von Innwa aus. Es ist die Stadt der Klöster und Pagode in, über 6000 Mönche und Nonnen leben dort in mehr als 500 Klöstern, sogar ein spezielles Krankenhaus für die Mönche gibt es hier. Um 1315 war Sagaing für kurze Zeit Hauptstadt eines Shan-Königreichs und erneut für eine kurze Zeit von 1760-1764.

 

 

Da der Hügel, auf dem sie liegt, wie ein Frosch aussehen soll, stehen in der Soon U Ponnayashin Pagode große Frösche als Sammelboxen für Spenden. Der Stupa wurde 1312 erbaut, auch wenn der Tempel mit seiner Spiegelarchitektur aus einer neuen, kitschigen Zeit zu stammen scheint. Spiegel und Spiegelmosaiken sind besonders in Sagaing als Dekorationselemente sehr beliebt.

Umin Thonze ist ein Höhlentempel, in dem 45 Buddha Figuren an der bogenförmigen Wand aufgereiht stehen. Die Gläubigen bringen Opfer und verharren jeweils vor der von Ihnen besonders verehrten Statue.

 

Eines der Nonnenklöster ist Zayartheingyi. Beeindruckend die Ordnung, die beim Abstellen der Schuhe eingehalten wird, selbst in den strengsten Mönchsklöstern geht das nicht so diszipliniert. Die Nonnen erhalten von den Gläubigen keine fertig gekochten Speisen, sondern sammeln nur einmal in der Woche die Zutaten und kochen dann selbst in der Klosterküche.

Eigentlich nicht mehr innerhalb von Sagaing an der Straße nach Monywa steht eine große Pagode in ceylonesischem Stil – die einzige in Burma –, die Kaunghmudaw Pagode. Wurde im Jahre 1636 erbaut als Erinnerung an den Aufstieg Innwas zur Hauptstadt. Nach einem lokalen Scherz diente die Brust der Königin als Vorlage für die Form des Stupa.

Fährt man weiter auf der Straße nach Monywa, kommt man durch die Ortschaft Ywataung, ein Zentrum der Silberschmiedekunst. In relativ einfachen Werkstätten werten Gegenstände aus Silber, Bronze so genannter Weißbronze hergestellt, von kleinen Schmuckelementen bis großen Schalen. Auch Rubine, Saphire und Jade werden in großer Zahl verarbeitet.