Burma - Ein Reisebericht
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Mawlamyaing

vom Goldenen Fels nach Mawlamyaing

Thaton war die alte Hauptstadt des Königreichs der Mon, das zwischen dem 6. Und 10. Jahrhundert seine größte Blüte hatte, 1057 wurde Thaton von König Anawratha von Bagan erobert, der König Manuha kam nach Bagan in die Gefangenschaft.

Thaton Pagode
Thaton Pagode


Die Shwe Sar Yan Pagode ist die große Pagode im Zentrum der Stadt an der Hauptdurchgangsstraße gelegen, sie wurde in der frühen Mon-Periode gegründet.

Thaton Mango


 

 

 

 

Die nächste Stadt, wenn man einen kleinen lohnenden Umweg fährt, ist Hpa An, die Hauptstadt des Kayin Staats. In der Nähe gibt es einige Höhlen in den Karst-Bergen, der höchste ist der Mount Zwegabin, der als Wahrzeichen die Landschaft beherrscht.

Am nächsten von Richtung Thaton liegt die Bayint Nyi Höhle mit einigen heißen Quellen in der Umgebung. In der Höhle finden sich Buddha- Statuen unterschiedlichen Alters, ein Sohn von König Manuha fand nach einer Erzählung auf seiner Flucht während des Kriegs mit Bagan hier Zuflucht, wie die meisten solcher Geschichten endete aber auch diese letztlich tragisch.

Bayint Nyi HöhleBayint Nyi Buddha

 

 

 

 

 

 

Die schönste der Höhlen dürfte die Kawgun - Höhle sein mit Votivtafeln an den Felswänden und einigen Buddha-Statuen. 3 alte Relieftafeln wurden hier gefunden und sind geschützt aufgestellt, sie sollen vom Anfang des 7. Jahrhunderts stammen und sind sehr schön gearbeitet. Auf der mittleren der Tafeln finden sich hinduistische Motive, zentral eine Darstellung von Vishnu, die beiden anderen Tafeln zeigen meines Erachtens Darstellungen aus dem Mahayana Buddhismus.

Kawgun Vishnu

Ein großer Teil der Votivtafeln wurde vor einigen Jahren zerstört, als sie bei Sprengungen an einem benachbarten Berg (zur Gewinnung von Zement) von den Felswänden herab fielen, die Sprengungen wurden glücklicherweise deswegen wieder eingestellt. Die Pagode datiert aus dem 11. Jahrhundert.

KawgunKawgun

 

 

 

 

 

 

Der Kyaikalatt (Weinglas-Fels), auf dem sich eine Pagode befindet, liegt in einem künstlichen See, zugänglich über einen Steg, bis auf halber Höhe ist der Aufstieg über Treppen unproblematisch. Unterhalb des Felsen liegt ein kleines Kloster.Kyaikalat

 

 

Etwas weiter tritt eine Quelle aus dem Fels am Fuss des Zwegabin, sie wird aufgefangen in einem betonierten Freibad, das vor allem von der Jugend der umgebenden Dörfer eifrig genützt wird. In unmittelbarer Nähe liegt ein typisches Dorf der Karen. Hier wurde von einem Mönch eine besondere Richtung des Buddhismus begründet (wodurch sich diese auszeichnet, konnte ich nicht ergründen), der Mönch hat zwar ein Kloster hinterlassen, lebt selbst aber nicht mehr hier. Eine alte Nonne betreut die Pagode. Die Karen, die dort leben, sind bei der übrigen Bevölkerung als sehr freundliche Leute bekannt, dies kann ich nur bestätigen. Die Männer tragen lange Haare mit einem Haarknoten. Als herausragende Eigenschaft der Karen wird von den Burmesen ihre Ehrenhaftigkeit angesehen. Sie sind Vegetarier, weshalb man auch keine Tiere im Dorf findet. Die traditionellen Häuser haben Wände und Dächer aus einem Geflecht, das mit großen Pflanzenblättern gedeckt ist. In den Vorgärten finden sich kleine Haustempel.

KarenKaren Haus

KarenKaren AltarKaren