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Nepal

Kaum jemand, der Trecking liebt, war noch nicht in Nepal. Ich habe mir Trecking in Nepal lange aufgespart. Nachdem ich mehrfach auf dem Weg nach Tibet oder nach Bhutan in Nepal einige Tage im Kathmandu-Tal verbracht habe, war es endlich im Oktober 2001 soweit, dass ich auch ein Trecking in Nepal gemacht habe, natürlich eine der klassischen Routen - von Pokhara ins Tal des Kali Ghandaki und weiter bis Muktinath. Anschliessend war ich für einige Tage in Royal Chitwan Nationalpark. Hier schon mal eine kleine Bildergalerie aus diesen beiden Regionen. Bilder aus dem Kathmandu-Tal und der Everest-Region Solu Khumbu, aus der Langtang-Region stammen von weiteren Reisen, weitere werden folgen.

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Einer der Gründe für die Faszination , die Nepal ausübt, liegt sicher in der alten Kultur des Landes, wo sowohl der Hindusmus wie auch der Buddhismus tibetischer Richtung prägend und in weiten Bereichen auch verschmolzen sind. Schwerpunkt der kulturellen Höhepunkte ist sicher das Kathmandu - Tal mit seinen alten Königsstädten Kathmandu, Patan (oder Lalitpur) und Bhaktapur, die eine Fülle an architektonischer Schönheit, Kunstwerken und Zeugen vergangener Grösse bieten.

Wer sich jedoch auf dies beschränkt, geht an Nepal vorbei. Diese alte Kultur lebt, alte Tempel - nicht alle - sind weiterhin von religiösem Leben erfüllt und vielfältige Feste lassen einen Einblick in das heutige religiöse Leben zu. Nicht immer ist es der kunsthistorisch interessante Tempel, den die Menschen aufsuchen, sondern häufig ein architektonisch eher zweitrangiger. Und manches kunsthistorisch interessante bleibt dem Fremden - dem Nicht-Hindu - verschlossen, nicht nur verständnismässig, sondern auch buchstäblich.

Aber die Menschen leben nicht nur in den Städten. Eine Vielzahl verschiedener Volksstämme besiedeln das Land und prägen ihre jeweiligen Landstriche - oder werden von der Landschaft geprägt, in der sie leben. Man muss auch in den Dörfern gewesen sein, um Nepal gesehen und erlebt zu haben. Auch wenn hier viel Ursprünglichkeit verloren gegangen ist, zwangsläufig mit dem Einzug neuer Werte und Techniken und in Nepal vor allem auch mit der erheblichen Bedeutung des Tourismus - mit allen negativen und positiven Auswirkungen.

Und natürlich hat man Nepal nicht erlebt, wenn man nicht die Vielfalt und Grossartigkeit seiner einmaligen Landschaft wahrgenommen hat. Von der nordindischen Tiefebene mit subtropischem Klima und den Dschungel-Nationalparks des Terai über das mittlere Hochland mit den dazwischenliegenden Talbecken bis hinauf zum Himalaya mit dem höchsten Berg der Welt und im Westen noch darüber hinaus in den Transhimalaya findet sich eine kaum zu überbietende Vielfalt.

Das sogenannte Goldene Zeitalter erlebte Nepal unter der Herrschaft der Licchavi (ca. 400 - 750 n.Chr.), nicht wenige Skulpturen sind aus dieser Zeit erhalten, und zwar nicht nur in Museen, sondern an ihren angestammten Plätzen. Wegen des allgegenwärtigen Kunstraubs inzwischen vielfach einbetoniert.