Falkland - Inseln (Malvinas)
Politisch gehören die Falkland-Inseln zu Grossbritannien (auch nach einer Volksabstimmung), darüber gab es aber auch schon einen Krieg mit mehr als 1000 Toten - 1982. Trotz Sieg Grossbritanniens werden die Inseln aber nach wie vor von Argentinien als eigenes Staatsgebiet betrachtet (vor allem, seit dort Öl vermutet wird), viele Schilder an den Strassen Argentiniens weisen darauf hin. Kommt man nach Stanley, der Hauptstadt der Falkland-Inseln mit ca. 2500 Einwohnern, so geht es dort sehr britisch zu, mit roten Postkästen und roten Telefonzellen und der grössten Dichte an Landrovern pro Einwohner im Königreich. Der Touristentransport zu den Sehenswürdigkeiten in der Umgebung der Haupstadt (und einzigen Stadt) ist allerdings in chilenischer Hand.
Normalerweise so wird erzählt - wird man beim Anlegen des Tenderboots (mit dem man vom Schiff aus an Land gebracht wird) von am Pier liegenden Robben begrüsst. Wir mussten darauf verzichten, 1600 Passagiere des anderen Schiffs waren wohl auch den beharrungswilligsten Robben zu viel.
Touristische Hauptattraktion - neben der Stadt selbst - ist die Gypsy Cove und Yorke Bay. Man kann in der Yorke Bay am Strand entlanggehen (und mit Glück Pinguine sehen), Gypsy Cove ist geschützt und kann nur von oben betrachtet werden. Hier sieht man Magellan-Pinguine nebst ihren Bruthöhlen im Hang. Auf einer Antarctis-Schiffstour sieht man diese Pinguinart sonst nirgens mehr (höchstens beim Abfahrtsort Ushuaia). Weitere Erkundungen der Inseln bleiben dem Antarctis-Kreuzfahrer in der Regel aus Zeitgründen verwehrt, und wenn - wie bei uns - gleichzeitig ein grosses Kreuzfahrtschiff mit mehreren tausend Passagieren anlegt, kann auch der Transport zur Gypsy Cove erschwert sein. Wenn man mehr Zeit hat, kann man dorthin natürlich auch wandern.
Schafzucht ist weiterhin eine Einnahmequelle für die Einwohner, auch der Tourismus einschliesslich Belieferung von Schiffen mit Frischware. Die Fischerei haben viel Falkländer aufgegeben, es hat sich gezeigt, dass das Vergeben von Fischereilizenzen (vor allem an taiwanesische Schiffe) lukratriver ist als selbst zu fischen.

Hafen - kleine Schiffe wie unseres können in die Bucht fahren, grosse Kreuzfahrtschiffe müssen draussen ankern

Das Denkmal vor der Kirche besteht aus Unterkieferknochen von Walen

Besonderheit: ein Kirchenfenster, auf dem eine Frau ein Fahrrad schiebt. Es handelt sich um eine hochgeachtete, aufopferungsvolle ehemalige Gemeindeschwester

die bestickten Kissen mit lokalen, maritimen und pflanzlichen Motiven sind eine Spezialität der Inseln

Die ehemalige Premierministerin Thatcher wird in Stanley als eine Art Nationalheldin verehrt, wegen ihrer Rolle im Falkland-Krieg. Ein Denkmal für sie steht neben dem Kriegerdenkmal und die danebenliegende Strasse ist nach ihr benannt.

die Art ist endemisch und flugunfähig, beim Schwimmen zeigt sie Ruderbewegungen, die an einen Raddampfer erinnern

der Weg verläuft oberhalb des Strandes bis zu einem Durchgang zum Strand, der Zaun soll den Hang mit Tussock-Gras schützen, weil dort Pinguine brüten. Ein Grossteil der Touristen ignoriert das - auch nach Ermahnung durch Aufseher - und klettert über den Zaun

Tussock-Gras findet man nur noch an wenigen Stellen auf den Inseln, es wurde wegen der Beweidung durch Schafe weitgehend zerstört. Interessanterweise steht im Wappen der Falklans ein Schaf auf einem Tussock-Büschel

5m beträgt der vorgeschriebene Mindestabstand zu Pinguinen, wird allerdings nicht von allen eingehalten.

Teilweise ist der Boden mit einem Teppich von Flechten bedeckt, man sollte nicht darüberlaufen, da sie recht empfindlich sind.

Die Beeren werden vor Ort zu einer leicht bitteren Marmelade verarbeitet, einer einheimischen Spezialität.