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Rajasthan

Indien
2004, 2013, 2018

Rajasthan ist der Bundesstaat Indiens, den ich immer am ehesten mit dem zauberhaften, geheimnisvollen Orient in Verbindung gebracht habe. Und ich empfehle jedem, der Indien erstmals bereist, Rajasthan zu besuchen. Hier findet man die beste touristische Infrastruktur - damit leider natürlich auch die meisten Touristen - ohne dass die kulturelle Identität allzu sehr gelitten hat. Der eventuelle Kulturschock wird damit gemindert.

Die Landschaft ist im grössten Teil geprägt von der Wüste Thar, die sich westlich des Aravalli-Gebirges bis nach Pakistan hinein erstreckt. Das bedeutet auch, dass für das Leben und die Landwirtschaft die Beschaffung von Wasser immer von hoher Bedeutung war, Brunnen als Schöpfbrunnen oder als Stufenbrunnen (Baoli) zeugen hiervon. Und auch das Kamel als Reit- und Transporttier. Die Aravalli-Berge durchziehen das Land schräg von Gujarat in nordöstlicher Richtung bis Shekawati, es ist geologisch ein sehr altes Gebirge und daher nur noch von geringer Höhe, dennoch bildet es eine Klimascheide. Östlich der Berge ist Rajasthan zwar auch nicht gerade ein grünes Paradies, erhält aber deutlich mehr Regen als der Westen.

Die Städte werden dominiert von den Palästen bzw. Forts der Maharadjas in exponierter Lage, vielfach heute als (meist teure) Hotels (Heritage Hotels) genutzt und weiter im Besitz der Familien der Maharajas. Einige Nationalparks weist der Bundesstaat auf, der bekannteste der Ranthambore Nationalpark mit der besten Chance, Tiger zu sehen (keine Garantie!, ich habe keinen gesehen). Für Vogelliebhaber der bedeutendste Nationalpark ist Keoladeo Ghana (tut mir leid, keine Bilder, ich war dort noch nicht).