Burma - Ein Reisebericht
Yangon
Bago
Goldener Fels
Mawlamyaing
Mandalay
Monywa
Powin Taung
Bagan
Pindaya
Kakku
Inle-See
Loikaw
Sittwe
Mrauk Oo
Chin

Pindaya

Tempelfest und Höhlentempel
Pindaya
Pindaya

Pindaya liegt nördlich des Inle-See auf einer fruchtbaren Hochebene im Gebiet einiger Minderheiten, insbesondere die Pa O und die Palaung haben hier ihre Heimat.

Es gibt mehrere Höhlen in dem Felsstock, die Haupthöhle reicht tief hinein in den Felsen und ist in allen Verzweigungen angefüllt mit tausnden Buddhastatuen jeglicher Grösse und verschiedenen Alters. Kaum wahrnehmbar liegen hinter schmalen Eingängen kleine Seitenhöhlen, die mit Altären ausgestattet als Meditationshöhlen dienen. Inzwischen sind fast alle der Buddhastatuen vergoldet.

Der Höhleneingang wurde in den Jahren verändert - optisch nicht zum Vorteil, wie so manche Modernisierung-, man kann jetzt mit einem Aufzug zum Eingang hochfahren, dafür sind einige der früher dort stehenden Buddhastatuen verschwunden (und auch das kleine Teegeschäft am Fusse des Aufgangs).

Zum Vollmond im April findet dort ein grosses Fest statt, zu dem sich Menschen aus dem gesamten Umland einfinden. Wie üblich, findet man eine Vielzahl von Buden wie auf jedem Jahrmarkt der Welt, einschliesslich eines handgetriebenen Riesenrads. Das Zentrum der Veranstaltung ist das Reisopfer. In einer langen Prozession ziehen Musikanten, Nobilitäten und vor allem die Mönche durch das Spalier der Pilger. Gespendet wird überwiegend Reis, aber nicht wie beim morgendlichen Sammeln gekocht, sondern roh, und wird in Säcken als Vorrat gesammelt.

Selbstverständlich wollen alle Pilger auch die Höhle besuchen, naturgemäss führt das zu einer nicht unerheblichen Menschenmenge in der Enge der Höhle, aber man kann das überleben.

Es lohnt sich, den ein oder anderen der Handwerksbetriebe in Pinadya zu besuchen, Shan-Papier wird dort hergestellt aus dem Bast des Maulbeerbaums, und vor allem Schirme, sowohl die traditionellen Mönchsschirme in Rot wie auch in gleicher handwerklicher Technik mit Holzgestell Schirme, die nur zu Dekorationszwechken dienen in den verschiedensten Farben, bespannt mit Papier oder Leinwand, Wasserdicht oder auch nicht, bis hin zu grossen, wunderschönen zweistöckigen Gartenschirmen ( für 40 USD, als Handgepäck im Flieger leider etwas gross).