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Siphandone heisst der südlichste Punkt unserer Reise. Übersetzt heisst das 4000 Inseln. Ich weiss nicht, ob sie irgend jemand einmal tatsächlich gezählt hat, aber weit von der Wahrheit dürfte diese Bezeichnung nicht liegen. Die Inseln liegen im Mekong und erstrecken sich bis zur kambodschanischen Grenze. Dies ist die ideale Gegend, um eine Ruhepause einzulegen. Suchen sie action? Dann fahren sie nicht hierher. Don Khong ist die grösste der Inseln und ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge. Man kann die Ruhe der Insel geniessen, z.B. bei einem Fahrradtrip über die Insel. Oder man kann einen Bootsausflug nach Süden machen. Einen der besten Fische meines Lebens habe ich übrigens in Khong in Pons Guesthouse gegessen.

Der Mekong fliesst zwischen den Inseln und stürzt zwischen den südlichen Inseln über eine Geländestufe von ca. 18 Metern in 2 grossen Katarakten hinunter, im Westen ist das der Wasserfall Li Phi oder Somphamith im Osten der Pha Pheng. Zumindest einen der Wasserfälle sollte man besuchen. Lao_LiPhi_tnZum Li Phi kommt man am besten zu Fuss über die Insel Khon, durch ein kleines sauberes Dorf und vorbei an der einzigen Eisenbahnlinie von Laos. Sie wurde von den Franzosen in ihrer Kolonialzeit gebaut. Die Idee war, die Wasserfälle des Mekong zu umgehen, um mit Schiffen dann stromaufwärts weiterzufahren, selbstverständlich zum Transport von Waffen und sonstigem Militärmaterial. So sollte China sozusagen von hintenherum angegriffen werden, was aber nicht klappte, wie man weiss. Eine verrostete Kleinlok und ein paar Schienenreste sind noch zu sehen. Am Wasserfall selbst gibt es einige einfache Restaurants, man kann sich einen Fisch aussuchen und zubereiten lassen.

Lao_PhaPeng_tnDer Wasserfall Pha Pheng im Osten ist nicht weniger beeindruckend, im Gegenteil. Südlich davon, direkt an der kambodschanischen Grenze, vereinigen sich die Wasserläufe des Mekong wieder, und dort leben noch einige der vom Aussterben bedrohten Irrawady-Delfine. Die Tiere sind sehr scheu, so dass man kaum Chancen hat, sie vom Boot aus zu sehen. Es werden Bootstrips angeboten zum kambodschanischen Mekong-Seite, von dort kann man, bewacht von einem einzelnen kambodschanischen Grenzsoldaten, die Delfine springen sehen, am besten frühmorgens oder spätnachmittags. Das meist trübe Wasser des Flusses schränkt die Sicht natürlich stark ein, es ist nicht viel, was man von den Tieren sieht. Im November 2005 war das Anlanden auf kambodschanischer Seite allerdings nicht möglich.

Der Grenzübertritt von hier nach Kambodscha ist neuerdings möglich, so dass man von hier auf der Strasse oder auf dem Mekong weiterreisen kann nach Kambodscha. Die Strasse endet nach wie vor abrupt an der Grenze, parallel zur Grenze führt eine holprige Schotterstrasse zum Lao_Ida_GrenzeKamb_tnMekong nach  Voen Kham, dort ist der Grenzübertritt problemlos möglich, am Wochenende und nach 16:00 Uhr wird eine Gebühr fällig. Mit einem laotischen Boot überquert man dann den Mekong zur kambodschanischen Seite, dort erledigt man die Einreiseformalitäten (Gebühr 2 USD. wichtig: es gibt dort kein Visum bei Einreise, das Visum muss vorher besorgt werden!). Für Lonely - Planet - Leser: Die dort avisierten vielen kambodschanischen Bootsleute beschränkten sich auf 2, es gab auch keine slow boats oder Linienboote, nur 2 speed boats. Also engagiert man ein speed boat, dieses benötigt 1 Stunde bis Stung Treng. (Stand November 2005)

 

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